Freitag, 4. Februar 2005

bist du männlich oder weiblich?!

ich werde im Rahmen eines Seminars versuchen eine Arbeit über die Zusammenhänge von blogs und der sex-gender-Thematik zu schreiben.
irgendwie möchte ich herausfinden warum im "genderfreien" Raum des Netzes, es doch immer wieder von Interesse zu sein scheint welchem Geschlecht der/die User angehören.
auf diese Idee bin ich gekommen weil ich in diversen blogs auf eine Art "erotisches Tagebuch" gestossen bin.......... im Sinne von "....gestern traf ich diesen tollen Typen und war sofort...." usw....

klingt ziemlich banal, aber wenn man von der konstruktivistischen Debatte ausgeht ( man wird nicht als Frau/Mann geboren, sondern man wird dazu gemacht.........), dann ist es doch merkwürdig, warum man sich instinktiv die Frage stellt, welches Geschlecht der/die VerfassserIn hat und dass diese wiederum manchmal genau mit dieser Ungewissheit spielen.....
manchmal starten die VerfasserInnen auch Umfragen zu ihren blogs und eine der ersten Fragen ist meist: "bist du männlich oder weiblich?"

o.k. das sind meine Ausgangsüberlegungen, jetzt mache ich mich auf die Suche nach "Antworten"..........
wer auch immer mir dabei helfen kann, ist natürlich herzlich eingeladen!!

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Titania Carthaga - 17. Jun, 12:41

Ähnliche Gedanken hatte ich auch, zwar nicht bzgl. der Blogs als geschriebenes Medium, sondern eher in Buchform: Warum erwartet man bei einer Autorin, die die Ich-Erzähler-Perspektive wählt, automatisch, dass dieses ICH weiblich ist? Wie fein ist doch die Konfusion des Lesenden, stellt sich im Verlauf des Lesens heraus, dass dieses ICH männlich ist... habe das selbst einmal in einer Kurzgeschichte gemacht - die Wirkung ist herrlich irritierend :)
Was Blogs betrifft, kenne ich das auch: dass ich mich manchmal fragte: schreibt da nun ein Mann oder eine Frau? Vielleicht deswegen, weil sich mit dem Wissen darum Zusammenhänge, Sichtweisen, Loyalitäten und Meinungen besser einordnen lassen bzw. ihnen einen Rahmen und Bezug geben. Wenn da z.B. geschrieben steht: Dieser Typ sah umwerfend aus: hat ihn eine Frau geschrieben, ist es eine [klassische] Geschichte einer Frau, die einen Mann kennenlernt. Ist der Schreiber hingegen männlich, schließt sich sofort die Frage an: ist er schwul? Oder ist er schwul und weiß es selbst noch nicht so richtig? Weiß er es und steht kurz vorm coming out? Ein Satz, der von einer Frau geschrieben relativ 'harmlos' anmutet, bekommt, wenn er von einem Mann geäußert wird, eine völlig neue Dimension. Und DAS sind Konfliktpotentiale, die in jedem erzählenden Medium Spannung erzeugen und den Leser zum Weiterlesen animieren.

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